Grundlage für Benchmarking der wohnungswirtschaftlichen Betriebskosten und Arbeitskreis
Seit dem Jahr 2000 arbeitet die Geislinger Konvention in einem interdisziplinären Arbeitskreis an einem aktiven repräsentativen Betriebskosten-Benchmarking.
Die Geislinger Konvention setzt dabei einen modernen Standard zur Vergleichbarkeit von Nebenkosten und fördert durch eine normierte Abrechnung ein effektives Kostenmanagement. Das Ziel ist eine nachhaltige Senkung der Betriebskosten durch den Austausch von Best-Practice-Ansätzen, wobei das erworbene Siegel die engagierte Teilnahme und Zusammenarbeit der einzelnen Wohnungsunternehmen symbolisiert, die damit ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden.
Der Arbeitskreis nutzt dazu die enge Kooperation mit Hochschulen, Verbänden und der Arbeitsgemeinschaft Großer Wohnungsunternehmen (AGW), um gemeinsam innovative und nachhaltige Ansätze für einen modernen Prozessstandard im Betriebskostenmanagement weiterzuentwickeln.
Der Arbeitskreis „Geislinger Konvention" setzt sich zusammen aus Personen
- der Verbände der Immobilienwirtschaft,
- der wohnungswirtschaftlichen Dienstleistern,
- der Immobilienunternehmen und
- der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus folgenden Vertretern
Struktur der Geislinger Konvention
Die Geislinger Konvention besteht aus vier Teilen.
Die Teile 1 bis 3 der Geislinger Konvention gehören zum Betriebskostenbenchmarking. Ziel ist dabei, dass die Wohnungsunternehmen den eigenen Aufwand genau erfassen, kontrollieren und besser steuern können. Durch erhöhte Transparenz sollen Betriebskostensenkungen erreicht werden. Betriebskostenbenchmarking stellt insoweit einen Teil des Betriebskostenmanagements dar.
In Teil 1 geht es um die Strukturierung der Stammdaten von Objekten als kleinste Verwaltungseinheiten im Wohnungsunternehmen. Teil 2 behandelt die genaue Aufschlüsselung von Betriebskostenarten, die auf die Mieter nach der BetrKV umgelegt werden können. Teil 3 schließlich macht Vorgaben für die Methodik zur Berechnung und Auswertung der gewonnenen Daten mittels statistischer Grundlagen und Verwendung von Kennzahlen.
Teil 4 der Geislinger Konvention bildet die Grundlage für die Ermittlung und Bilanzierung der Treibhausgasemissionen aus Heizenergie- und Warmwasserverbrauch in der Wohnungswirtschaft. Er orientiert sich an den Vorgaben des GEG und des BEHG. Die Treibhausgasemissionen werden in CO2-Äquivalente umgerechnet. Diese geben an, welcher Menge CO2 die Klimawirkung der durch den Energieverbrauch emittierten Emissionen entspricht.
Träger des Siegels
Mit dem Siegel zur „Geislinger Konvention" wird einzelnen Wohnungsunternehmen die Konformität ihrer Betriebskostenbuchhaltung mit den Regeln der Konvention bescheinigt. Durch den Zertifizierungsdienstleister wird nach einem Prüfungsprozess und nur bei Teilnahme am externen „Betriebskosten-Benchmarking" das individuelle Siegel ausgestellt.
Unternehmen, die das Siegel tragen, dokumentieren damit maximale Transparenz und die Bemühungen zu ständiger Kostenoptimierung. In den meisten Fällen wird das Siegel auf die Betriebskostenabrechnung gedruckt.
Betriebskosten Aktuell
Ansprechpartner

Leitung des Arbeitskreises
Leiter des Arbeitskreises in Zusammenarbeit mit Herrn Andreas Fecker und Gernot Schober