Digitale Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige kleinstrukturierte Landwirtschaft (DiWenkLa)
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Baden-Württemberg weist eine kleinstrukturierte Landwirtschaft auf. Mit dem zunehmenden Einsatz von z.T. kapitalintensiven digitalen Technologien in der Außen- und Innenwirtschaft besteht die Gefahr, dass gerade kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe digital abgehängt werden.
In diesem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten gemeinsamen Forschungsprojekt wollen die Universität Hohenheim (UHOH) sowie die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) in Zusammenarbeit mit den Landesanstalten des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg (MLR) dieser Entwicklung begegnen.
Zu diesem Zweck werden im Projekt DiWenkLa gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Dienstleistung sowie mit der landwirtschaftlichen Praxis Experimentierfelder in der Metropolregion Stuttgart und dem Südschwarzwald aufgebaut. Das Vorhaben beschäftigt sich insbesondere mit dem Einsatz digitaler Technologien in den Produktionszweigen Ackerbau (Getreide und Eiweißfrüchte), Feldgemüsebau, Grünlandbewirtschaftung sowie Rinder- und Pferdehaltung.
Dabei werden verschiedene (digitale) Technologien aus den Bereichen Robotik und Automation sowie Sensorik, auch im Zusammenspiel mit der Künstlichen Intelligenz, weiterentwickelt und angewendet. Aber auch Kommunikationssysteme sowie Cloudsysteme und Farm Management Systeme (FMIS) stehen im Fokus. Diese (digitalen) Technologien und Systeme sollen den Schutz von Umwelt und Natur noch stärker unterstützen, ein höheres Tierwohl ermöglichen, aber auch zur Arbeitserleichterung sowie zu einer höheren ökonomischen Effizienz beitragen. Weitere Ziele bestehen darin, mit geringen Kosten einen wertschöpfungssteigernden und selbstbestimmten Zugang zur Verarbeitung, zum Handel sowie zum Endkonsumenten zu erhalten sowie die Widerstandskraft der Betriebe im Fall von Systemausfällen zu steigern.
In DiWenkLa gibt es insgesamt 13 Teilprojekte, die von der HfWU und der Universität Hohenheim bearbeitet werden. Nachfolgend stellen sich die Teilprojekte kurz vor, die von der HfWU bearbeitet bzw. mitbearbeitet werden:
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TP1: Ökologische Begleitforschung und Wertschöpfungskettenorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement
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TP2: Ökonomische Begleitforschung – Betriebswirtschaftliche Analysen und Folgen der digitalisierten Wertschöpfungsketten
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TP3: Sozioökonomische Begleitforschung mit Akzeptanz- und Hemmnisanalyse
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TP 4: Wissenstransfer und Multiplikator-Funktionen in den Wertschöpfungsketten
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TP13: Digitalisierung in der Pferdehaltung
Projektleitung HfWU Teilprojekt 1 : | |
Projektleitung HfWU Teilprojekt 2, 3, und 4:
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Projektleitung HfWU Teilprojekt 13:
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Projektbearbeitung HfWU: | M.Sc. Melanie Pfeiffer |
Projektlaufzeit: | 02.03.2020 - 28.02.2025 |
Projektpartner:
| siehe jeweilige Teilprojekte |
Förderung: |
BMEL – Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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