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Mit einigen Verlagen hat die HfWU Verträge abgeschlossen, die das Open-Access-Publizieren für Hochschulangehörige erleichtern soll.

Zweitveröffentlichung auch genannt „Grüner Weg“ bezeichnet die parallele oder zeitversetzte Open-Access-Veröffentlichung einer Verlagspublikation, die ursprünglich als „closed access“ erschienen ist. Dabei unterscheidet man verschiedene Formen:

• Preprint = beim Verlag eingereichtes Manuskript, das den Peer-Review-Prozess noch nicht durchlaufen hat
• Postprint = akzeptierte Textfassung, die den Peer-Review-Prozess durchlaufen hat 

Der Autoren- oder Verlagsvertrag legt fest, ob, wann und in welcher Form eine Zweitveröffentlichung erfolgen darf. Das Portal Sherpa Romeo bietet eine schnelle Übersicht zu den Autorenrechten einzelner Verlage bzw. Zeitschriften. Eine Auflistung von Sharing Policies einzelner Verlage finden Sie auf Confluence.

Bei deutschen Verlagen greift das Urheberrecht, das in § 38 (4) UrhG das Zweitveröffentlichungsrecht für den Wissenschaftsbereich regelt. Es gelten folgende Voraussetzungen:

• Ein wissenschaftlicher Beitrag muss „im Rahmen einer mindestens zur Hälfte mit öffentlichen Mitteln geförderten Forschungstätigkeit“ entstanden sein und
• „in einer periodisch mindestens zweimal jährlich erscheinenden Sammlung“ erschienen sein (z.B. eine Fachzeitschrift)

Laut den Informationen des BMBF zum Zweitveröffentlichungsrecht, ist eine Publikation „dann zur Hälfte mit öffentlichen Mitteln entstanden, wenn sie im Rahmen einer öffentlichen Projektförderung oder an einer institutionell geförderten Einrichtung produziert wird. Dies schließt nach überwiegender Ansicht auch die Forschung an den Hochschulen mit ein.“

Sollten diese Voraussetzungen erfüllt sein, können Beiträge nach den folgenden Vorgaben öffentlich zugänglich gemacht werden:

• Veröffentlicht werden darf die vom Verlag akzeptierte Manuskriptversion
• Es wird nicht auf eine kommerzielle Nutzung abgezielt
• Die Quelle der Erstveröffentlichung muss angegeben werden
• Seit der Erstveröffentlichung sind mindestens 12 Monate vergangen
• Es handelt sich um eine Online-Veröffentlichung

Für Zweitveröffentlichungen an der HfWU steht Hochschulangehörigen das Repositorium ReposHfWU zur Verfügung. Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns unter openaccess@no spamhfwu.de 

Unter „Fake Journals“ oder „Predatory Publishing“ werden unseriöse Geschäftsmodelle von Verlagen verstanden, die Autor*innen eine Leistung in Rechnung stellen ohne diese zu erbringen. Qualitätskontrollen, wie z.B. Peer Review finden gar nicht oder nur mangelhaft statt. Die dauerhafte Verfügbarkeit der Artikel ist nicht gewährleistet.

Es ist nicht immer einfach ein unseriöses Journal eindeutig zu identifizieren. Der Webauftritt ist oft professionell gestaltet und einige der Journals haben ähnliche Namen, wie die einer renommierten Fachzeitschrift. Auch wird häufig ein Journal Impact Factor von Thomson Reuters angegeben, obwohl die Zeitschrift nicht ISI-indexiert ist. 

Die folgenden Schritte können beim Erkennen eines Fake Journals helfen.

1. Überprüfen Sie, ob Sie die Zeitschrift in Web of Science oder im DOAJ finden oder der Verlag in der OASPA-Liste seriöser Open-Access-Verlage erscheint
2. Wenn die Zeitschrift in keiner der oben genannten Datenbanken erscheint, überprüfen Sie diese anhand der folgenden Kriterien
3. Suchen Sie im Internet nach der Zeitschrift, um gegebenenfalls auf Diskussionen in der Fachcommunity aufmerksam zu werden oder, wie im Fall von OMICS, auf ein Gerichtsverfahren gegen den Herausgeber