ResiliNet – Entwicklung von KMU-spezifischen Strategien zur Sicherung resilienter Vorleistungsketten
Zielsetzung
Das Projekt ResiliNet zielt darauf ab, mittelständische Unternehmen (KMUs) bei der Gestaltung robuster und anpassungsfähiger Vorleistungsketten zu unterstützen. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, die es diesen Unternehmen ermöglichen, ihre globalen und lokalen Produktions- und Lieferketten resilienter zu gestalten, um besser auf Marktunsicherheiten und Lieferengpässe reagieren zu können. Die praxisorientierten Lösungen sollen speziell auf die Anforderungen von KMUs zugeschnitten sein, um Vorleistungsketten nachhaltig zu sichern und flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Um dieses Ziel zu erreichen, fokussiert sich das Projekt auf drei zentrale Handlungsfelder:
- Sicherung von Vorleistungsketten: Die Schaffung robuster und flexibler Lieferantennetzwerke zur besseren Abfederung von Störungen.
- Standortoptimierung im Produktionsnetzwerk: Agile Anpassung von Rollen und Kapazitäten innerhalb des Produktionsnetzwerks, um auf veränderte Marktanforderungen reagieren zu können.
- Flexibilität in Make-or-Buy-Entscheidungen: Optimierung der Fertigungstiefe durch flexible Entscheidungen zwischen Eigenproduktion und Fremdbezug.
Forschungsfrage
Wie können mittelständische Unternehmen durch die Entwicklung spezifischer Handlungsoptionen ihre Vorleistungsketten widerstandsfähiger gestalten und dabei ihre Flexibilität bewahren, um auf zukünftige Marktdynamiken und Störungen in globalen Lieferketten angemessen zu reagieren?
Vorgehen
Zu Beginn des Projekts wurden Workshops mit den beteiligten Unternehmen durchgeführt, um den aktuellen Stand ihrer Wertschöpfungsnetzwerke und spezifische Herausforderungen in der Vorleistungskette zu erfassen. Parallel dazu wurde auf Basis umfangreicher Literaturrecherchen eine Morphologie erarbeitet, die systematisch die verschiedenen Handlungsoptionen und Gestaltungsansätze zur Sicherung von Vorleistungsketten abbildet.
In der nächsten Phase des Projekts wird die Praxistauglichkeit dieser Morphologie in den beteiligten Unternehmen getestet. Dabei werden die Handlungsempfehlungen, die sich aus der theoretischen Arbeit ergeben haben, in realen Anwendungsszenarien überprüft und verfeinert. Ziel ist es, praxisnahe und für KMUs umsetzbare Lösungen zu entwickeln, die ihnen helfen, ihre Vorleistungsketten resilienter und anpassungsfähiger zu gestalten.
Angaben zum Projekt
Projektleitung: | Prof. Dr. Christoph Zanker |
Projektbearbeitung: | |
Projektlaufzeit: | 01.10.2022 - 31.12.2024 |
Projektträger: | MWK; Projektträger: HfT Stuttgart |
Forschungspartner: | Hochschule Karlsruhe (ILIN) Partnerunternehmen in BW (SATA GmbH & Co. KG, Huber Automotive AG) Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) |