INPLAMINT II: Erhöhung der landwirtschaftlichen Nährstoffnutzungseffizienz durch Optimierung von Pflanze-Boden-Mikroorganismen-Wechselwirkungen
Teilprojekt E: Sozioökonomische und ökologische Bewertung
Ein zu intensiver Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft führt zu Imbalancen im Nährstoffkreislauf, die zu Nährstoffausträgen in die Grund- und Oberflächengewässer führen sowie durch gasförmige Emissionen die Atmosphäre belasten. Um die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten, sollen Maßnahmen entwickelt werden, die die Nährstoffverluste verringern, gleichzeitig aber andere Aspekte der Nachhaltigkeit nicht negativ beeinflussen. Als Grundlage für die Entwicklung neuer Managementoptionen erarbeitet das Projekt INPLAMINT ein tiefergehendes Verständnis der Interaktionsprozesse zwischen Pflanzen, Boden und Mikroorganismen im Hinblick auf den Nährstoffumsatz. Insbesondere wird untersucht, ob sich durch die Ausbringung von Substraten mit weitem C:N-Verhältnis nach einer Kultur mit hohen N-Restmengen (hier: Winterraps, Ackerbohnen) die Nähstoffnutzungseffizienz durch mikrobielle Nährstoffimmobilisierung verbessern lässt.
In der zweiten Projektphase (01.04.18 – 31.03.21) werden
- Die in der ersten Projektphase entwickelten Managementoptionen unter besonderer Berücksichtigung der Stöchiometrie weiterentwickelt
- Die Ergebnisse der ersten Projektphase auf Basis neuer Erkenntnisse – insbesondere aus anderen BonaRes-Projekten und INPLAMINT Teilprojekten – überprüft und aktualisiert
- Weitere Szenarien der Substratausbringung und –Verwendung untersucht
- Die Ergebnisse am Ende in einer integrierten Nachhaltigkeitsbewertung zusammengefasst und Empfehlungen für Forschung, Landwirtschaft und Politik abgeleitet.
Das Forschungsvorhaben wird im Rahmen der Förderinitiative BonaRes durch das BMBF (Projektträger Jülich, Förderkennzeichen: 031B0508E) gefördert. Es wird in Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich, der Freien Universität Berlin, dem Helmholtz Zentrum München, dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, der Universität zu Köln, der Universität Kiel und der Leuphana Universität Lüneburg durchgeführt. Das Gesamtprojekt wird vom Forschungszentrum Jülich koordiniert.
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Projektleitung: | Prof. Dr. Maria Müller-Lindenlauf |
Projektbearbeitung: | Dipl.-Geoökol. Jutta Will |
Kooperation mit: | Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Bio- und Geowissenschaften |
| Freie Universität Berlin, Ökologie der Pflanzen |
| Helmholtz Zentrum München, Umweltgenomik |
| Institut für Energie-und Umweltforschung Heidelberg |
| Universität zu Köln, Terrestrische Ökologie |
| Universität Kiel, Acker- und Pflanzenbau |
| Leuphana Universität Lüneburg |
Projektlaufzeit: | 01.04.2018 – 31.03.2021 |
Förderung: | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |