Erste Untersuchungsergebnisse bestätigten einen Gradienten der Ellenberg N Werte in der Vegetation der Riedwiesen (Vegetationsaufnahme 1 bis 10) hin zum Hochmoor, dieser Trend setzt sich im Moorwald (Vegetationsaufnahme 11 bis 13) fort, im Hochmoor (Vegetationsaufnahme 14 bis 21) ist allerdings kein solcher Gradient mehr erkennbar. Dort ist der Ellenberg N Wert in einigen Vegetationsplots mit einem Wert von eins, bereits auf dem niedrigsten möglichen Wert angekommen und weicht auch kaum noch von diesem Wert ab.
Der Luftammoniak weist ebenfalls eine Abnahme hin zum Hochmoor auf, im Moorwald sind die Werte am niedrigsten und in der Hochmoorebene steigen sie wieder leicht an. Die Ellenberg N-Werte der Vegetation deuten demnach auf einen abnehmenden Nährstoffgradienten vom Westrand des NSG Wurzacher Ried hin zum Hochmoorschild hin, während im Hochmoorschild kein solcher Gradient mehr ersichtlich ist. Dieser Nährstoffgradient könnte mit dem Luftammoniak zusammenhängen.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Markus Röhl und Sonja Winter