Özdemir sagte beim Besuch: „Es kommt Großartiges heraus, wenn sich Land- und Forstwirtschaft mit Naturschützenden an einen Tisch setzen und gemeinsam mit Partnern vor Ort die Zukunft gestalten. Ein gelungenes Beispiel, das Klimaschutz, Wasserhaushalt und Artenvielfalt zusammenbringt, sehen wir auf der Baar. Die wiedervernässten Moore werden nachhaltig bewirtschaftet und die Höfe erschließen neue Einkommensquellen, während gleichzeitig das Klima wirksam geschützt wird. Eine Win-Win-Situation für uns alle!“
Das Projekt bei Bad Dürrheim, das seit mittlerweile sechs Jahren läuft, beinhaltet unter anderem die Planung und Umsetzung einer Moorrenaturierung durch das ILU. ForstBW ist Eigentümer der Fläche und stellte diese für das Projekt zur Verfügung. Bisher wurden dafür 34 holzarmierte Sperren in Gräben konzipiert und umgesetzt. Bei einer der Sperren schlug Minister Özdemir nun das letzte Brett ein. Mit der anschließenden Verfüllung der Sperre und Überwallung mit Torf, wird der Entwässerungsgraben aufgestaut. Durch die Umsetzung der Wiedervernässungsmaßnahmen können in den nächsten Jahrzehnten über 3.300 Tonnen CO2eq. eingespart werden.
Prof. Dr. Markus Röhl und seine Mitarbeiter:innen Leon Balz, Lea Streit und Henry Lachmann führten den Minister und weitere Interessierte durchs Moor und erläuterten dabei die Wirkungsweise der Sperrenbauwerke und die positiven moorökologischen Ergebnisse des Wasseranstaus.