Das Institut für Landschaft und Umwelt hat in den vergangenen zwei Jahren das Teilprojekt „Critical Levels und Critical Loads 2020: Datengrundlagen und FFH-Analysen in Baden-Württemberg“ federführend bearbeitet. Das Folgeprojekt, das nun ebenfalls von der LUBW finanziert wird, hat eine Laufzeit von drei Jahren und untersucht die bisher noch nicht betrachteten stickstoffsensitiven Lebensraumtypen und Arten.
Im Rahmen des Projektes werden unter anderem mehrere Expertenworkshops vom Institut für Landschaft und Umwelt organisiert, in welchen Fachexperten gemeinsam die Grundlagen für alle stickstoff-empfindlichen Lebensraumtypen und Arten erarbeiten werden. Dabei soll das sogenannte Flechte-Preiselbeer-Schema zur Ableitung kritischer Stickstoffkonzentrationen weiterentwickelt und die Auswirkungen, vor allem auf Insekten und verschiedene Pflanzenarten, diskutiert werden.
Im Fokus der Untersuchungen zur Auswirkung erhöhter Stickstoffeinträge in empfindliche Lebensräume stehen auch häufige Lebensraumtypen, wie die Magere-Flachland-Mähwiesen und Berg-Mähwiesen. Nach Aufbereitung umfangreicher Datengrundlagen, in der vorangegangenen Projektlaufzeit, sollen nun die Düngeempfehlungen für Baden-Württemberg mittels GIS-basierter Verschneidungen unterschiedlichster Eingangsparameter verfeinert werden, um zu einer genaueren Anpassung der Stickstoff-Düngung auf empfindlichen Flächen beizutragen.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Markus Röhl markus.roehl@ Prof. Dr. Hans-Karl Hauffe hfwu.dehans-karl.hauffe@ Sina Röhner hfwu.desina.roehner@ hfwu.de