Der anhaltende Flächenbedarf für Wohnen, Gewerbe und Verkehr und den zugehörigen Ausgleichsmaßnahmen stellt die Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Dazu kommen im kleiner werdenden Freiraum immer wieder Konflikte und Spannungen zwischen Landwirten und Freizeitnutzern (Hundeführer, Radfahrer, Reiter, Spaziergänger, Jogger etc.).
Prof. Küpfer berichtete anhand statistischer Daten über die bisherige Entwicklung der Siedlungs-, Landwirtschafts- und Naturschutzflächen im Kreis und legte dar, welche Änderungen unter welchen Bedingungen zu erwarten sind und welche Auswirkungen sich auf die landwirtschaftliche Nutzfläche ergeben werden. Wesentlich ist, die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse an das extrem knappe Gut Fläche zu identifizieren und Schnittmengen zwischen den verschiedenen Ansprüchen zu finden. Zwar wird die Flächeninanspruchnahme für Bauvorhaben nicht aufgehoben werden können, aber Reduzierungen sind bei konsequenter Umsetzung von Flächeneinsparprogrammen wie Innenentwicklung, Nutzungsbündelungen und der Nutzung von Multifunktionalitäten von Flächen möglich.