NÜRTINGEN(hfwu). Über 50 Stipendien, mehr als 20 Stipendiengeber und rund 190.000 Euro Fördergeld – das sind die Eckdaten der „Deutschland-Stipendien“ an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Im Rahmen einer Feier erhielten die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Urkunden und hatten Gelegenheit, ihrer Förderer kennenzulernen. Darunter der Unternehmer Christoph Kroschke. Er wurde im Rahmen der Veranstaltung zum Ehrensenator der HfWU ernannt.
HfWU-Rektor Prof. Dr. Andreas Frey hatte die Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Stipendiengeber begrüßt. Fast alle der insgesamt 52 geförderten Studierenden waren zur feierlichen Urkundenübergabe gekommen. Die gesamte Fördersumme, die hälftig vom Bund und Unternehmen oder Privatpersonen getragen wird, beträgt knapp 190.000 Euro. Das einzelne Stipendium umfasst für das Winter- und kommende Sommersemester eine Förderung von monatlich 300 Euro.
„Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist eine breitaufgestellte Begabten- und Talenteförderung unerlässlich“, so HfWU-Rektor Prof. Dr. Andreas Frey in seiner Ansprache. Mit der Vergabe des Stipendiums werde auch das Zeichen gesetzt, dass es wichtig ist, Verantwortung zu übernehmen. „Bildung für Verantwortung“ sei gleichsam das Leitmotiv der HfWU. So schließe das Stipendium an das Selbstverständnis der Hochschule an.
Zu den rund 20 Stipendiengebern gehört die Christoph Kroschke Stiftung. Ihrem Namensgeber wurde im Rahmen der Feier in Nürtingen die Würde eines Ehrensenators der Hochschule verliehen. Christoph Kroschke ist der HfWU seit langem insbesondere über den Standort in Geislingen (Steige) und den Studiengang Automobilwirtschaft verbunden. Die Kroschke-Unternehmensgruppe bietet Dienstleistungen rund um das Zulassungswesen an und beschäftigt mit einem Umsatz von rund einhundert Millionen Euro im Jahr 1.800 Mitarbeiter.
Christoph Kroschke berichtete in seiner Dankesrede vom langjährigen Engagement des Unternehmens in verschiedenen Stiftungen. Allein die Kroschke Kinderstiftung hat über die Jahre für über tausend Projekte acht Millionen Euro Fördergelder vergeben. „Die Stiftungsarbeit kann im Vergleich etwa zur öffentlichen Verwaltung oft viel effektiver sein, weil sie weniger bürokratischen Regeln unterliegt“, so die Erfahrung von Kroschke. Andererseits gehöre es zu den Herausforderungen einer Stiftung, bei jeder Mittelvergabe immer genau prüfen zu müssen, ob sie den Stiftungszweck erfüllt.