Gehoelze mit Stauden
Dynamische Mosaikpflanzung
Die Pflanzung im Eingangsbereich des Lehr- und Versuchsgartens Braike ist eine dynamische Mosaikpflanzung, die ausschließlich aus bodendeckenden robusten Stauden besteht.
Diese pflegeleichte Pflanzung besteht aus Arten unterschiedlicher Lebensbereiche. Besonders ist hier die stark ausgeprägte Toleranz auf wechselnde Besonnung, Wurzelkonkurrenz und Trockenzeiten. Die vegetative Ausbreitung aller Arten ist unter den örtlichen Bedingungen mäßig dynamisch.
Verschiebungen im Artgefüge stellen grundsätzlich kein Problem dar.
Durch gezielte Pflegeeingriffe im mehrjährigen Rhythmus wird gewährleistet, dass die beabsichtigte Wirkung der Pflanzenkomposition über die Jahre erhalten bleibt.
Geophyten sind wichtig für einen starken ersten Aspekt nach dem winterlichen Rückschnitt.
Eingewanderte heimische Arten werden zur Förderung der Biodiversität toleriert und in der Fläche belassen (z. B. Anemone nemorosa, Corydalis cava, Saponaria officinalis).
Schattenhang
Auf dieser Hangfläche wird der Bepflanzungstyp - Mosaikpflanzung - relativ großflächig und mit ruhigem Charakter präsentiert. In diesem Fall ist sie statisch. Das heißt die Mehrzahl der Arten verbreitet sich nicht oder nur wenig. Die dazu verwendeten Stauden gehören zu den Lebensbereichen Gehölz (G) und Gehölzrand (GR), Bodenfeucht frisch bis feucht. Sie sind robust und bodendeckend. Ein Teil davon ist wintergrün.
Verschiedene Blattstrukturen, -formen und -farben stehen hier im Vordergrund, der Blühaspekt ist zweitrangig. Spannungsreiche Gegensätze entstehen durch glänzende und matte Oberflächen, durch großblättrige, grasartige und filigrane Blattformen. Der Pflegeaufwand beträgt ca. 9-10 min/qm und Jahr.
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Wirkung panaschierter Pflanzen
Der Standort dieser Pflanzung ist sehr kleinteilig strukturiert. Hinter der Sitzmauer hält sich die Feuchtigkeit, im Wurzelraum der Gehölze und im besonnten Bereich ist der Boden teils sehr trocken.
Deshalb ist auch die Pflanzung entsprechend angelegt.
In die im Schatten des Gebäudes liegende Pflanzung bringen panaschierte* Gehölze und weiß blühende Stauden Helligkeit hinein.
*weiße Musterung auf Pflanzenblättern durch Mangel an Blattgrün in den Farbstoffträgern
Beet- und Prachtstauden (Driftpflanzung) - Forschung
Bei der Driftpflanzung handelt es sich um eine bandartig strukturierte Gruppenpflanzung. Ein Drift ist so charakterisiert, dass er der Form entspricht, die entsteht, wenn leichter Samen von einem zarten Windhauch verweht wird und dann zu Boden schwebt. Der Begriff der Driftpflanzung geht auf Gertrude Jekyll zurück. Sie wird hier mit Beet- und Prachtstauden verwirklicht, die robust und bodendeckend sind. Die Standfestigkeit der Arten wird durch ihre Anordung von niedrig zu hoch unterstützt. Der Pflegeaufwand beträgt im Durchschnitt 16 Minuten/qm/Jahr.
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Naturhafte Steinanlagen
Der Standort ist aus Gesteinsmaterial (Kalkstein) der Region aufgebaut und nach verschiedenen Himmelsrichtungen ausgerichtet. Dadurch sind Bereiche mit unterschiedlichem Mikroklima entstanden, die mit entsprechenden Stauden bepflanzt sind. Mattenartig bilden Sedum und Thymus die Basis der Pflanzung. Kleingehölze und Stauden mit attraktiven Samenständen oder Gräser bilden auch im Winter interessante Aspekte.
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Teich und Bachlauf
Nirgends im Garten zeigt sich das Zusammenleben von Pflanzen- und Tierwelt üppiger und artenreicher als am und im Teich. Wasser als lebensspendendes Elixier für alle Lebewesen zeigt seine Kraft.
Im Kreislauf fließt Wasser aus dem Quellbereich durch den Bachlauf in den Teich. Der Teich wurde wegen des anstehenden tonigen Lehms nicht künstlich abgedichtet, umso üppiger gedeihen dort die Pflanzen. Auf einer Insel und in Randbereichen wechseln Zonen mit gärtnerischer Bepflanzung und solche, die durch natürliche Sukzession besiedelt wurden, miteinander ab. Neben gepflanzten Stauden der Lebensbereiche Wasserrand (WR) und Wasser (W) siedeln sich immer mehr Arten durch natürliche Verbreitungsmechanismen an. Die ganze Fülle der Tierarten eines Teiches stellte sich nach und nach ganz von selbst ein. Im Frühjahr laichen Grasfrosch und Erdkröte, Teich- und Bergmolche schwimmen zwischen den Wasserpflanzen und mit etwas Glück beobachtet man die Ringelnatter als elegante Schwimmerin. Eine Vielzahl von Libellen fasziniert in der warmen Jahreszeit.
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Blockpflanzung Forschung
Eine Blockpflanzung besteht in der Regel aus größeren Gruppen von Stauden, die blockartig angeordnet sind. In dieser Pflanzung sind die Blöcke fast rechteckig und leicht länglich. Sie sind sowohl parallel als auch senkrecht zum Hang angeordnet. Es werden sowohl Gehölze als auch Stauden verwendet. Die Arten weisen eine Höhe von mindestens 50 cm auf, bedecken den Boden während der gesamten Vegetationszeit und sind relativ leicht durch Schnitt in eine blockartige Form zu bringen. Die meisten der verwendeten Stauden sind Spätsommer- oder Herbstblüher.
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Wiesenhafte Pflanzung
"Ein Garten ist ein Spiel zwischen Kultur und Natur" (Ton ter Linden). Die wiesenartigen Pflanzungen im Garten des Malers Ton ter Linden, Niederlande, dienten als Vorbild für diese Pflanzung.
Eine Gestaltungsidee, in der die Staudenarten nicht in Gruppen nebeneinander gepflanzt werden, sondern die Einzelpflanzen eher zufällig, meist einzeln gestreut sind, entwickelte der niederländische Maler und Gärtner Ton ter Linden. Dieser Gestaltungsidee nachempfunden wächst in leichter Hanglage eine wiesenartige Pflanzung mit hoher Artenanzahl des Lebensbereichs Freifläche (Fr). Die Bodenfeuchte variiert von feucht (Fr 3) am Hangfuß direkt am Teich und frisch bis trocken (Fr 2-1) im höhergelegenen Teil.
Die Staudenpflanzung hat zwei Blütenhöhepunkte im Frühsommer und im Frühherbst. Die Pflanzung teilt die Meinung der Gartenbesucher in zwei Extreme: Die Einen, eher dem gepflegten, "ordentlichen" Garten zugetan, lehnen sie völlig ab, die anderen eher dem "naturhaften" Garten zugetan, sind von ihr begeistert.
Unter den Lärchen (Geselligkeitsstufenpflanzung)
Bei der Geselltigkeitsstufenpflanzung werden die Stauden nach ihrer arteigenen Geselligkeit angeordnet.
Umgesetzt wird dieser Bepflanzungstyp, der auf Richard Hansen zurückgeht, mit Stauden aus den Lebensbereichen Gehölz 2 (G 2) und Gehölzrand 2 (GR 2), also Waldstauden für frische Standorte. Heuchera, Luzula und Epimedien dienen als bodendeckende Füllstauden der Geselligkeitsstufe 4. Auch Galium und Eranthis gehören hierzu, wenngleich sie ausschließlich den Frühlingsaspekt darstellen. Als Begleitstauden dienen im Frühjahr die Christrose (Helleborus niger), im Mai oder Juni folgen die Tränenden Herzen (Dicentra spectabilis und Dicentra formosa)und die Akelei (Aquilegia) mit der Geselligkeitsstufe 3. Funkien (Hosta), Schildfarne (Polistichum setiferum), die eleganten Herbstanemonen (Anemone japonica) und der Waldgeißbart (Aruncus dioicus) prägen die Pflanzung als Leitstauden mit den Geselligkeitsstufen 1-2.
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Extensive Schattenpflanzung
Stauden des Lebensbereichs Gehölz werden in diesem sehr schattigen Teil des Gartens zu einer gruppierten Mischpflanzung kombiniert.
Obwohl in dieser Mischpflanzung relativ wenig Blütenfarbe verwendet wurde, besticht dieser Gartenbereich durch seine Staudenarten mit den sehr unterschiedlichen Blattstrukturen, Blattformen und -farben. Sie verleihen der Pflanzung Spannung. Mit wenigen Mitteln und sehr niedriger Pflegezeit wird hier demonstriert, wie auf einem kühl- feuchten schattigen Standort eine einfache, aber das ganze Jahr über ansehnliche Pflanzung gestalten werden kann.
Unterschiedliche Arten von Hosta-Cultivars (Funkien) prägen zusammen mit Aruncus dioicus (Geißbart) und Polystichum setiferum (Filigranfarn) die Pflanzung. Ergänzt wird durch Epimedium x rubrum (Elfenblume), Helleborus-Cultivars (Christrosen), Luzula nivea (Schneemarbel) und Galium odoratum (Waldmeister). Für einen kräftigen Blühaspekt im Mai sorgt als Zwiebelpflanze Scilla hispanica 'Excelsior' (Spanisches Hasenglöckchen). Zunehmend wirksamer sind die flachwachsenden Kriecheiben (Taxus repandens) und der bodendeckende Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus 'Mount Vernon'). Sie bringen Ruhe in die Pflanzung und senken den Pflegeaufwand.
Gehölzrand Forschung
Diesem sonnigen Gehölzrand sind die Pflanzungen zugeordnet, die in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Pflanzenverwendung des Bundes deutscher Staudengärtner entwickelt und getestet werden.
Momentan sind das Mischpflanzungen für den frischen Schatten mit relativ hoher Artenzahl und jeweils auf rund 30 qm in 3 verschiedenen Varianten zu sehen: "Schattenglanz", "Schattenzauber" und "Schattengeflüster".
Direkt im Anschluss an den Hauptweg finden sich 4 sogenannte "Module für den trockenen Schatten". Es sind Mischpflanzungen auf jeweils einer quadratischer Grundfläche von 10 qm. Sie können bei Bedarf beliebig aneinandergereiht und dadurch für unterschiedlich große Flächen verwendet werden. Sie kommen mit wenigen Arten aus. Seit dem Jahr 2014 sind noch 4 weitere Module hinzugekommen, von denen 3 am Waldrand neben der Extensiven Schattenpflanzung aufgepflanzt sind.
Diese Mischpflanzungen gibt es an mehreren Sichtungsstandorten im Bundesgebiet, in der Schweiz und in Österreich. Überall werden sie beobachtet, bewertet und die Ergebnisse dokumentiert. Die Testergebnisse werden in Fachzeitschriften und Flyern veröffentlicht.
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Pfingstrosen (Streupflanzung)
Kaum eine andere Gartenpflanze hat eine so weit zurückreichende Geschichte wie die Pfingstrose, die in China schon seit über 4000 Jahren und in Europa seit der Antike kultiviert wird.
Pfingstrosen finden hier - eher ungewöhnlich - in einer Streupflanzung Verwendung. Sie werden in eine Matrix aus bodendeckenden Stauden locker eingestreut. Diese Matrix wurde nicht wie üblich aus einer Staudenart gestaltet, sondern aus Bändern verschiedener Arten, die vom Mittelpunkt des Hügels hinab zum Weg verlaufen. Diese Bodendecker sind relativ robust und wüchsig. Auch die Pfingstrosen haben zwar ausgesprochen prächtige Blüten, sind aber im Grunde sehr pflegeleicht. So ist das Ziel, eine prachtvolle und gleichzeitg pflegeextensive Staudenpflanzung zu entwickeln.
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Taglilien Forschung
Jede Taglilienblüte öffnet sich wirklich nur einen Tag. Der schraubelige Blütenstand trägt viele Blütenknospen, die sich nacheinander öffnen. In der Gesamtheit bereichern die zahllosen Sorten und Arten den Sommer von Mai bis in den August hinein.
Die Entwicklung einfacher bis aufwändiger Staudenpflanzungen aus sogenannten C-Strategen steht hier im Mittelpunkt. C-Strategen sind Pflanzen, die bei guter Ressourcenversorgung eine hohe Konkurrenzkraft besitzen.
Die Taglilien werden in diesem Bereich mit Stauden unterschiedlicher Ausbreitungsstrategien kombiniert. Als erstes entstand die Kombination mit wuchsstarken wuchernden Arten direkt neben dem Bachlauf. In den nächsten Jahren werden Kombinationen mit wuchsstarken horstig wachsenden Arten endstehen und Kombinationen mit Arten, die eher konkurrenzschwach sind.
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Graulaubiger Garten (Leitstaudenpflanzung)
Diese Pflanzung ist geprägt durch verschiedenste Stauden und Kleingehölze mit grauem, filzigen, graublauen und/oder graugrünem Laub. Sie wird zu einer Leitstaudenpflanzung entwickelt.
Bei der Leitstaudenpflanzung bilden, wie der Name schon sagt, Leitstauden das "Rückgrat" der Pflanzung.
Sie besitzen in der Regel durch ihren Habitus, ihre Struktur und ihre Blüte eine langanhaltende, kräftige Ausstrahlung in der Pflanzung. Leitstauden werden einzeln oder in Gruppen zu 3 Pflanzen auf der Pflanzfläche verteilt. Begleitstauden sind ihnen zugeordnet, sie übernehmen bestimmte Blühaspekte , entfalten aber nur zeitweise ihre gestalterische Wirkung . Füllstauden decken den Boden und sorgen dafür, dass Leit- und Begleitstauden durch den mit Füllstauden bedeckten Raum richtig zur Wirkung kommen.
An dieser Stelle wird die Leitstaudenpflanzung mit Hilfe graulaubiger Stauden und Kleingehölze umgesetzt.
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Silbersommer Forschung
"Silbersommer" ist die erste Mischpflanzung, die im Arbeitskreis Pflanzenverwendung des Bundes deutscher Staudengärtner entstanden ist. Sie ist sehr weit verbreitet und hat 2006 den Innovationspreis Gartenbau erhalten. Inzwischen gibt es einige weitere Staudenmischungen unterschiedlicher Herkunft.
Im Lehr- und Versuchsgarten Braike entstand die Pflanzung "Silbersommer original" im Jahr 2006. Seitdem wird die Pflegezeit erhoben und die Pflanzung regelmäßig begutachtet und bewertet. Die Pflegeeingriffe beschränken sich, wie im Silbersommerflyer beschrieben, auf das Jäten von unerwünschter Wildflora und einem Rückschnitt im Spätwinter. So kann beobachtet werden, wie sich die Pflanzung ohne Einwirkung entwickelt.
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Silbersommer regional Forschung
Die in der Staudenmischung "Silbersommer" verwendeten Arten sind größtenteils an trockene, heiße Plätze, eventuell auch Verkehrsinseln, angepasst. Auf den in der Region vorhandenen, Lehmböden kann nur ein Teil der verwendeten Arten eine in sich stimmige Pflanzengemeinschaft bilden. Diese Arten wurden ausgesucht. Nun wird getestet, welche weiteren Arten mit diesen kombiniert werden können, um eine ästhetisch ansprechende und gleichzeitig pflegeextensive Pflanzung, den "Silbersommer regional" zu erhalten.
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Mischpflanzungen Forschung
"Nymphenreigen" und "Nymphentanz" sind Mischpflanzungen, die speziell für vernässte Standorte entwickelt werden. Hier sind viele Arten der Lebensbereiche Freifläche feucht und Wasserrand zu finden. Ihr Standort wird durch die Nähe des Teichs befeuchtet.
Auf dem dahinter liegenden Hügel entsteht demnächst eine Staudenmischpflanzung in Verbindung mit Rosen. Hier wird beobachtet, welche bodendeckenden Staudenarten sich in geeigneter Weise mit Strauchrosen kombinieren lassen. Auch diese Mischpflanzung wird einen einfachen Charakter haben und sehr pflegeextensiv sein. Durch die Rosen wirkt sie aber auf jeden Fall farbenprächtig und lange.
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Stauden und Rosen (Gruppenpflanzung)
Der statische Bepflanzungstyp "Gruppenpflanzung" wurde erst kürzlich weiter differenziert. Die Gruppenpflanzungen werden nun je nach Charakter entweder als "Mosaikpflanzung", als "Leitstaudenpflanzung" (nach englischem Prinzip) oder als "Driftpflanzung" bezeichnet. Konkret übernehmen in unserem Bereich "Stauden und Rosen" Beetrosen die Funktion der Leitstauden. Die Gestaltung folgt einem hohen ästhetischen Anspruch, ist relativ kleinteilig und benötigt einen hohen Aufwand an Pflege. Dies erfordert nicht nur einen hohen zeitlichen Aufwand, sondern auch eine hohe Qualifikation der Pflegekräfte. Pflege bedeutet hier gleichzeitig Gestaltung, denn kurzlebige Stauden bereichern das Bild, vagabundieren durch die Pflanzung und werden dabei von den Pflegekräften durch belassen oder entfernen gesteuert.
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Gewerbebegruenung extensiv
Das "Gewerbegrün" ist eine Pflanzung aus Gehölzen und Stauden, die geeignet erscheinen, Flächen um gewerblich genutzte Gebäude zu begrünen. Sie wirkt einerseits repräsentativ und zu jeder Jahreszeit geordnet, ist andererseits aber mit wenig Aufwand zu pflegen. Dies gilt sowohl für die Qualifikation der Pflegekräfte als auch für den zeitlichen Aufwand. Die Arten sind so ausgesucht, dass die Pflege auch eine relativ große zeitliche Flexibilität bezüglich der Pflegeeinsätze zulässt.
Gestalterisch handelt es sich um eine "3-Layer" Pflanzung (layer engl. : Ebene,Schicht). Der unterste Layer sind Stauden und Gehölze, die sich zurückschneíden lassen und unterschiedliche Höhen aufweisen. Der mittelere Layer besteht aus Sträuchern und der oberste Layer aus ausgewählten Einzelexemplaren interessanter Kleinbäume.
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Außerhalb des Staudengartens ist links des Weges zur Mensa der Naturwerkstein-Lehrpfad zu finden. Hier werden die im Landschaftsbau gängigen Natursteine in ihrer Be- und Verarbeitung gezeigt.
Der Naturwerkstein-Lehrpfad vermittelt Informationen über verschiedene im Garten- und Landschaftsbau verwendete Natursteinarten und deren Bearbeitungsmöglichkeiten. Die Anordnung der dargestellten Gesteine entspricht ihrer Entstehungsgeschichte.
1. Magmatite: - Tiefengesteine: Granit - Ergussgesteine: Basalt - Ganggesteine: Porphyr
2. Metamorphite/Umwandlungsgesteine: Quarzit, Quarzolit, Gneis
3. Sedimentgesteine: Kalkstein, Sandstein
Die Materialien sind gekennzeichnet und durch Tafeln wird auf Bearbeitung und Herkunft hingewiesen.
Verschiedene Dachflächen des auf dem Campus Braike der HfWU stehenden Kollegiengebäudes KIV sind begrünt.
Begehbar und als Dachterrasse mit Pflanzflächen ausgebildet ist nur das sogenannte "Westdach". Die roten Klinker, mit denen es belegt ist, nehmen den Farbton der Klinkerfassaden des Gebäudes auf.
Die Pflegearbeiten für die Pflanzbeete und die übrigen extensiv begrünten Dachflächen wurden vom Staatlichen Betrieb "Vermögen und Bau" (ehem. Liegenschaftsamt) extern vergeben.
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Öffnungszeiten, Anfahrt Braike
Öffnungszeiten Braike
Garten geöffnet. Es gelten die Hygiene- und Abstandsregeln gemäß Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg.
April bis Oktober
Montag bis Freitag: 8:00 Uhr bis 20.00 Uhr
November bis März
Montag bis Freitag: i.d.R. 9.00 Uhr bis 12 Uhr
Bei Schnee- und Eisglätte geschlossen.
Anfahrt
Campus Braike Auto
Autobahn A8 Stuttgart / München, Ausfahrt Nürtingen, B313. In Nürtingen Richtung Neuffen, Frickenhausen. Am Ortsrand Nürtingen liegt linker Hand der Campus Braike der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt. Der Lehr- und Versuchsgarten Braike liegt im hinteren Teil des Campus Braike am Waldrand.
Campus Braike ÖPNV
Regionalexpress von Stuttgart oder Tübingen bis Nürtingen - Bahnhof. Dort entweder R82 in Richtung Neuffen, Haltestelle Roßdorf, zu Fuß talwärts immer geradeaus (Gehzeit ca. 10 min) - oder Bus 183 Richtung Roßdorf / Braike, Haltestelle Schelmenwasen, direkt vor dem Campus Braike der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt.
Dargestellt werden neben standortgerechter Verwendung von Stauden und Gehölzen auch traditionelle und neuartige Gestaltungsideen sowie spezielle Themenpflanzungen. Es wird angestrebt, künftig jede Pflanzung über die Begriffe Standort und Aufgabe zu definieren. Jede Pflanzung entsteht auf einem bestimmten Standort und erfüllt im Bereich der Planung von Freiräumen eine spezifische Aufgabe. Dies dient als Basis für die Lehre in der Pflanzenverwendung für die nächsten Jahre.
Die knapp 2 Hektar große Anlage wurde erstmals 1985 bepflanzt. Sie liegt direkt auf dem Campus Braike der HfWU vor einem landschaftsprägenden Waldrand. Auf dem Gelände wurden durch Erdmodellierungen und differenziert hergestellte Bodenverhältnisse verschiedene Standorte geschaffen.