Sommerakademien für Naturschutz und Nachhaltige Entwicklung (2016-2018)


News ZNE
Eine interdisziplinäre Kooperation für ein besonderes Veranstaltungsformat
In diesem Bildungsprojekt kooperierten wir vom Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (ZNE) (ehemalige Koordinationsstelle für Wirtschaft und Umwelt, KoWU) mit der BUNDjugend Baden-Württemberg (dem Jugendverband des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland) und mit verschiedenen Bildungspartner*nnen aus dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb sowie den Geschäftsstellen der baden-württembergischen Biosphärengebiete und dem Fachbereich Natur- und Wildnisbildung des Nationalparks Schwarzwald.
Unser gemeinsames Ziel: Sommerakademien zum Thema Naturschutz und Nachhaltige Entwicklung in Großschutzgebieten Baden-Württembergs (auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald) zu initiieren und deren Etablierung zu unterstützen. Dafür führten wir zunächst im ersten Projektteil (Projektjahr 1 und 2) im Biosphärengebiet Schwäbische Alb zwei Sommerakademien durch und erarbeiten eine Konzeption für die dauerhafte Verankerung des Veranstaltungsformats im Projektgebiet. Im zweiten Projektteil (Projektjahr 3) wurde eine Sommerakademie im Nationalpark Schwarzwald durchgeführt und ein Verstetigungskonzept erarbeitet.
Durch folgende Merkmale zeichnen sich unsere Sommerakademien aus:
- Die Veranstaltungen dauern 6 Tage und richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16-27 Jahren. Zur Zielgruppe zählen insbesondere Studierende von Hochschulen aller Fachrichtungen, OberstufenschülerInnen, Aktive der BUNDjugend und anderer Jugendumweltverbände, BerufsanfängerInnen bzw. Azubis »grüner« Berufe.
- Wir wählen verschiedene »Zugänge«, um die Themen Natur und Naturschutz sowie Nachhaltige Entwicklung zu verbinden: Einerseits handelt es sich um akademische Veranstaltungen, auf denen Fragestellungen des Naturschutzes von Seiten der Theorie kritisch und kontrovers bearbeitet werden und die eine ethische-philosophische Komponente aufweisen.
- Auf der anderen Seite nähern wir uns »der Natur« aber auch in der direkten Erfahrung, dem direkten Erleben, Spüren (und Schmecken) der Landschaften: Neben wissenschaftlichen Programmteilen finden auch Exkursionen ins Projektgebiet statt sowie einzelne Blöcke, in denen das direkte Erleben der Natur vor Ort und die persönliche Begegnung mit und Erfahrung von »Natur« für die Teilnehmer*innen im Vordergrund steht. Hierbei spielen die jeweiligen BildungspartnerInnen und PraxisexpertInnen von vor Ort eine zentrale Rolle. So bieten wir jedem/r Teilnehmer*in die Möglichkeit eines sehr persönlichen und emotionalen Zugangs – inklusive der Möglichkeit, diesen zu reflektieren.
- Im interdisziplinären Leitungsteam sind die verschiedenen Projektpartner*innen verteten. Beiträge der ProjektmitarbeiterInnenund der BildungspartnerInnen werden durch Beiträge von externen ReferentInnen aus Politik, Wirtschaft und Praxis ergänzt.
- Bei der Arbeit wird auf vielfältige Medien zurückgegriffen. Diskussionen im Plenum nehmen eine zentrale Rolle ein, aber genauso finden Kleingruppenarbeiten statt.
- Die Teilnehmer*innen sind in einem einfachen Seminarhaus (Jugendbildungsstätte) in Mehrbettzimmern untergebracht und werden vorwiegend vegetarisch/vegan bekocht. Sie sind in die Gestaltung der Seminarwoche teilweise eingebunden (Zwischenauswertungen, Mitarbeit bei der Alltagsorganisation in Form von »Schnippeldiensten« u.a.).
- Die gemeinsame Konzeption der Akademien führt zu einer Verständigung und Vernetzung zwischen den Projekt- und KooperationspartnerInnen und weiteren einbezogenen Akteur*innen.
- Projektlaufzeit: April 2016 – Dezember 2018
- Projektleitung: Prof. Dr. Maria Müller-Lindenlauf (HfWU)
- Personen, die im Projekt mitgearbeitet haben: Hannah Seyfang und Susanne Röhl (HfWU, Projektbearbeitung), Jana Schoor und Sabine Renelt (BUNDjugend, Projektbearbeitung), Helene Heyer (BUNDjugend, Projektassistenz), Fabian Beißwenger, Alina Wegner und Jakob Scheuble (HfWU, studentische Hilfskräfte), Barbara Zeppenfeld (Bildungspartnerin Biosphärengebiet Schwäbische Alb), Christiane Ludwig-Wolf (Bildungspartnerin Biosphärengebiet Schwäbische Alb), Marianne Herter (Bildungspartnerin Biosphärengebiet Schwäbische Alb), Marga Bahr (Nationalpark Schwarzwald)
- Sommerakademie 2016: »Wer schaf(f)t Landschaft?« von 5. bis 10. September 2016 (zur Dokumentation)
- Sommerakademie 2017: »Nachhaltigkeit entdecken!« von 19. bis 24. August 2017 (zur Dokumentation)
- Sommerakademie 2018: »Perspektive Wildnis!« von 6. bis 11. August 2018 (zur Dokumentation)
- Gesamtkosten 2016-2018: ca. 146 000 €, Zuwendung Stiftung Naturschutzfonds: ca. 120 000 €
Bisher beteiligte BildungspartnerInnen:
- Christiane Ludwig-Wolf, www.albfilz.de (Biosphärengebiet Schwäbische Alb)
- Marianne Herter (Biosphärengebiet Schwäbische Alb)
- Barbara Zeppenfeld, www.arche-alb.de (Biosphärengebiet Schwäbische Alb)
In Kooperation mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb und dem Nationalpark Schwarzwald
Das Projekt wurdevon der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gefördert.

