Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Vertiefung Projektmanagement“, in der wir ein reales Projekt zusammen mit Partnern außerhalb der Hochschule realisieren, wurde im Wintersemester 2024/2025 ein Zukunftskonzept für das Thermalbad Bad Überkingen entwickelt.
Die Thermalquelle in Bad Überkingen zeichnet sich durch ein besonders gesundheitsförderliches Wasser und durch eine hohe Schüttung aus. Die Nutzung der Quelle lässt sich weit zurück bis ins 15. Jahrhundert in historischen Dokumenten nachverfolgen.
Allerdings ist der Betrieb des Thermalbades für die Gemeinde Bad Überkingen heute ein Zuschussgeschäft. Um die finanzielle Belastung für die Gemeinde erträglicher zu gestalten, analysierten die Studierenden des Studiengangs Gesundheitsmanagement und Tourismusmanagement zunächst die Kosten- und die Einnahmesituation des Thermalbades. Sehr schnell zeigte sich, dass die Möglichkeiten weiterer Kostensenkungen sehr begrenzt sind. So konzentrierten sich die Studierenden auf die Frage, mit welchen Angeboten das Thermalbad mehr Besucher gewinnen kann, um so die Einnahmesituation zu verbessern. Bei der Entwicklung dieser Angebote konnten die Studierenden auf viele der bereits erlernten Studieninhalte zurückgreifen.
In einer Präsentation zum Projektabschluss vor den Gästen der Gemeinde Bad Überkingen wurden die Projektergebnisse präsentiert. An der Veranstaltung nahmen der Bürgermeister, der ehrenamtlich tätige Geschäftsführer des Bades, Vertreter des Gemeinderates und der Initiative Pro-Thermalbad e.V. sowie Vertreter der Presse teil.
Die Studierenden hatten eine Vielzahl von Vorschlägen zum Ausbau der Gesundheits- und Wellnessangebote vorbereitet. Zudem wurden zielgruppenspezifisch zugeschnittene Angebote sowie Ideen zu weiteren Events im Thermalbad aufgezeigt. Auch Konzepte zur Vermarktung dieser Angebote wurden in der Abschlussveranstaltung präsentiert. Das Projekt und die erzielten Ergebnisse erhielten von den Vertretern der Gemeinde viel Lob. Bürgermeister Heim bedankte sich im Namen der Gemeinde bei den Studierenden und überreichte jedem Studierenden ein Gratis-Eintrittsticket für die Therme.